Brot altert schneller als manchem Lieb ist – Aber was tun?
Brot altert durch die sogenannte Retrogradation. Hierbei gibt die Stärke das beim Backen gebundene Wasser wieder ab. Dieses verdunstet an der Oberfläche, darum führt die Aufbewahrung in Plastikbeuteln oder -dosen dazu, dass Brot außen weich wird. Bei Kühlschranktemperaturen findet die Retrogradation sogar beschleunigt statt.
Aber was ist denn nun die Perfekte Aufbewahrung? Wir haben euch unsere Empfehlungen zusammengefasst.
Ganz schön feucht hier: die Plastiktüte
Ein absolutes No-Go ist die Plastiktüte. Das arme Brot kann in der Kunststoffhülle nicht atmen und schwitzt sich die Seele aus dem Laib. Ein ideales Klima für Schimmelpilze!
Brot aufbewahren im Stoffbeutel? Dein Brot ist kein Beuteltier!
Im Stoffbeutel schimmelt das Gebäck zwar nicht – allerdings wird es ziemlich schnell trocken. Der Stoff entzieht dem Brot nämlich Wasser und gibt die Feuchtigkeit an die Umgebungsluft ab.
Also: Der Stoffbeutel ist in Ordnung, aber nicht ideal.
Kommt mir nicht in die (Papier-)Tüte
Das Gleiche gilt für die Papiertüte: Das Papier entzieht dem Brot ebenfalls die Feuchtigkeit und es wird schneller altbacken. Viele Tüten sind außerdem innen mit Kunststoff beschichtet und man hat das Problem, dass das Brot leicht schimmelt.
Brotkasten aus Holz: trockene Angelegenheit Natürlich und dekorativ
Die Holzbox gilt oft als optimaler Aufbewahrungsort für Gebäck und Co. Tatsächlich kann das Brot hier gut atmen und die Schimmelgefahr ist gering. Allerdings neigt das Brot auch im Holzkasten zu Trockenheit, weil das Holz viel Feuchtigkeit aus dem Teig aufnimmt. Dafür bleibt die Kruste länger knusprig.
Brotbox aus Metall oder Plastik: nicht ohne Luftlöcher
Wenn du dein Brot in einer Tupperdose aufbewahren möchtest, solltest du unbedingt auf großzügige Belüftungslöcher achten. Auch bei der Brotbox aus Metall braucht es diese Luftlöcher. Sonst droht Schimmelgefahr. Achtung: Die vorgefertigten Belüftungslöcher bei handelsüblichen Boxen sind nicht immer ausreichend.
Brot aufbewahren im Römertopf: Wohlfühlklima für das Brot
Kommen wir nun zum Lieblingsort jedes Backprodukts: dem Tontopf. In einem Römertopf lässt sich das Brot optimal aufbewahren. Die Poren des Tons nehmen die Feuchtigkeit des Brotes auf – sodass es nicht schimmelt – geben sie jedoch langsam wieder zurück. Dadurch bleibt das Brot besonders lange saftig.
Warum das Brot den Kühlschrank meidet
Nein, es ist nicht, weil der Käse etwas Dummes gesagt hat. Das Brot hat einfach Angst um seine zarte, weiche Krume. Im Kühlschrank würde die schnell trocken und hart werden. Denn bei Temperaturen zwischen -7 und +7 °C verliert Brot besonders rasch an Feuchtigkeit.
Wenn schon, dann richtig kalt: Brot einfrieren
Bei ganz tiefen Temperaturen fällt das Brot in einen entspannten Winterschlaf. Die „Retrogradation“ – also das Austrocknen des Brots – setzt dann aus. Daher spricht nichts dagegen, übriggebliebenes Brot auf Vorrat einzufrieren. Bei Bedarf einfach im Ofen kurz aufbacken, schon hat man jederzeit leckeres Brot zur Hand, das fast an das frischgebackene heranreicht.